Zuhause mit Kindern 

Gottesdienst feiern  

07. Februar 2021

 

Der Ablauf des Gottesdienstes in Kurzform zur Übersicht:

  

ERÖFFNUNG

 

  • Begrüßung
  • Entzünden der Jesuskerze
  • Gemeinsames Kreuzzeichen
  • Lied
  • Dank-Gebet

 

WORTGOTTESDIENST

  • Halleluja-Ruf
  • Biblischer Text
  • Halleluja-Ruf
  • Bibel erleben (Deutung/Vertiefung/Antwort auf das Wort Gottes)
  • Lied
  • Fürbitten
  • Vater Unser

 

ABSCHLUSS

  • Was nehmen wir in die kommende Woche mit
  • Segen
  • Schlusslied 

 

 

Was brauchen wir für den Gottesdienst?

 

- Ein Tuch, eine Kerze und Streichhölzer

- die Gottesdienstvorlage

- evtl. Kreuz und Bibel

- das Ausmalbild ausgedruckt und Stifte

- Lieder

- evtl. Musikinstrumente

z.B. Triangel, Klangstäbe, Rasseln.

 

 

ABLAUF

 

 

Eine/r:                    Heute ist wieder Sonntag und es ist schön, dass wir beisammen sind,

um miteinander zu Hause Gottesdienst zu feiern.

Wir wollen uns Zeit nehmen für Gott und für sein Wort.

Wir zünden die Kerze an als Zeichen, dass Gott in unserer Mitte ist.

Er ist wie ein Licht für uns Menschen. >> Kerze anzünden

Wir machen zusammen das Kreuzzeichen und sprechen dazu:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

 

Alle:             Amen.

 

Eingangslied

 

Liedvorschläge zur Auswahl:

 

Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen (Rolf Krenzer)

Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind

 

          oder

 

Manchmal feiern wir mitten im Tag (Gotteslob 472)

Ich lobe meinen Gott (Gotteslob 400)

Aus den Dörfern und aus Städten (Gotteslob 852)

Vom Aufgang der Sonne (Gotteslob 415)

Kommt herbei, singt dem Herrn (Gotteslob 140)

 

Dank-Gebet

Wir werden ruhig und legen die Hände zusammen/ formen sie zu einer Schale.

Wir sprechen jetzt ein Gebet.

 

Eine/r:                    Lieber Gott,

du hast uns eingeladen.

Wir sind da.

Wie es uns auch geht, ob wir lachen oder weinen,

ob wir fröhlich sind oder uns Sorgen machen:

Du bist bei uns.

Du sorgst für uns wie eine liebende Mutter und ein guter Vater.

Wir sagen DANKE für:

 

>> jede/r darf einige Dinge/Gegebenheiten/Menschen sagen, wofür er/sie dankbar ist. Das kann etwas von heute oder von der vergangenen Woche sein, etwas ganz kleines oder großes (z.B. für die Sonne, dass es regnet, für den Kakao heute früh, für das kleine Gespräch am Gartenzaun gestern, für das Lachen, für den Schlaf in der Nacht…).

Guter Gott, du beschenkst uns jeden Tag neu.

Dafür wollen wir dir danken.

Alle:             Amen.

 

Halleluja-Ruf - Halleluja (hebräisch) bedeutet „Lobpreist Gott“ und

wird vor und nach dem Evangelium gesungen

 

z.B. Gotteslob 175,6 oder 174,4 oder 483 (Kehrvers)

 

Bibelgeschichte - Sonntagsevangelium

Das Sonntagsevangelium wird vorgelesen.

 

Aus dem Evangelium nach Markus Kapitel 1, Verse 29 bis 39

 

Jesus macht viele kranke Menschen gesund.

Simon war ein guter Freund von Jesus.

Jesus ging zu Simon nach Hause.

Die Schwiegermutter von Simon wohnte auch bei Simon.

Die Schwiegermutter war krank.

Und hatte Fieber.

Die Schwiegermutter lag im Bett.

 

Jesus ging zu der Schwiegermutter.

Jesus fasste die Schwiegermutter an der Hand.

Die Schwiegermutter setzte sich auf.

Die Schwiegermutter war wieder gesund.

Und konnte wieder aufstehen.

 

Am Abend kamen die Leute aus der Stadt zum Haus von Simon.

Die Leute brachten ihre kranken Menschen mit.

Jesus sollte alle kranken Menschen gesund machen.

Jesus machte viele Menschen gesund.

 

Am anderen Morgen stand Jesus ganz früh auf.

Jesus wollte allein sein.

Und beten.

Draußen war noch alles dunkel.

Jesus ging an eine einsame Stelle.

Damit ihn keiner findet.

Aber Simon und die Freunde fanden Jesus trotzdem.

Simon sagte zu Jesus:

 

Komm zurück in die Stadt.

Die Menschen suchen dich.

Jesus sagte: Nein.

 

Heute gehen wir in eine andere Stadt.

Ich möchte auch in den anderen Städten von Gott erzählen.

Dazu bin ich extra von Gott gekommen.

Jesus zog durch die ganze Gegend.

Jesus erzählte in allen Städten und in allen Dörfern von Gott.

Jesus machte viele Menschen gesund.

© evangelium-in-leichter-sprache.de

 

Halleluja-Ruf

 

Gedanken zum Evangelium

 

Den heutigen ersten Teil des Evangeliums könnte man „Das Wunder der Hände“ nennen. Jesus ging nach dem Synagogengottesdienst mit vier seiner Jünger in das Haus des Simon und hörte dort von der Krankheit der Schwiegermutter des Simon. Ohne zu zögern ging Jesus daraufhin zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf: körperlich, seelisch, ganz und ohne ein Wort dabei zu sagen (Mk 1,31).

 

Der Evangelist Markus verwendet im griechischen Originaltext das gleiche Wort „aufrichten“, wie in der Szene des Engels am offenen Grab in Vers 16,6: „Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist aufgerichtet worden; er ist nicht hier.“ Jesus tut also von Anfang an, was endgültig an ihm getan wird. Wer anderen hilft, darf sich dann auch helfen lassen.

 

Wie gut tut eine kühle Hand auf einer erhitzten und fiebrigen Stirn oder wie gut es ist, wenn einem Gefallenen eine helfende Hand entgegenstreckt wird. Liebende halten sich oft stundenlang ohne Worte an der Hand. Die Hände können so viel sagen, helfen und heilen.

 

Was tust du (oft) mit deinen Händen?

 

Welche Geste fällt dir leicht und welche schwer?

 

Wo setzt du sie zur Hilfe für andere ein?

 

Bibel erleben

·       Geschichte nachspielen mit Playmobil, Lego, Spielzeug,

das man zu Hause hat

·       Gespräch in der Familie über die Geschichte:

 

Ich frage mich und ich frage euch:

Was war wohl das Schönste in dieser Erzählung?

·       Ich frage mich und ich frage euch:

Was war wohl das Wichtigste in dieser Erzählung?

·       Ich frage mich und ich frage euch:

Wo oder wer in dieser Erzählung möchtest du gerne sein?

·       Ein passendes Bild malen/ das Bild zum Evangelium anmalen

 

Lied - als Abschluss des Bibelerlebens und evtl. passend zur Bibelstelle

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (Gotteslob 450)

Wenn einer sagt, ich mag dich du (Andreas Ebert)

Gottes Liebe ist so wunderbar (auswendig)

 

Fürbitten

Zu jeder Bitte kann ein Teelicht entzündet werden.

Eine/r:                    Wir dürfen zu Gott kommen und ihm all unsere Sorgen, Bitten und

Wünsche für uns und für andere sagen.

Wir denken in Ruhe nach, für wen wir beten wollen.

(Zeit zum Nachdenken)

 

Jede/r (freiwillig):

Guter Gott, ich bete für…

>> Jedes Kind und jeder Erwachsene erzählt seine Sorgen, Wünsche

und Bitten.

Es kann gebetet werden für Menschen, die krank sind, die hungern,

die auf der Flucht sind, die keine Freunde haben, die sich nicht geliebt fühlen...

Nach jeder Bitte antworten alle:

Alle:             Wir bitten dich, erhöre uns.

 

Abschließend:

Eine/r:                    Guter Gott, wir danken dir, dass du unser Gebet hörst.

Auch das, was wir nicht laut gesagt haben, weißt du, denn du kennst

und liebst uns. Wir brauchen deine Hilfe und deine Nähe.

Du lässt uns nicht allein.

Dafür danken wir dir und beten mit den Worten,

die Jesus uns gegeben hat.

 

Vaterunser

Dazu können wir mit unseren Händen eine offene Schale formen oder einander an den Händen fassen oder Bewegungen dazu machen.

 

Alle:             Vater unser im Himmel

geheiligt werde dein Name.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe,

wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld,

wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung,

sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

 

Mitnehmen in die kommende Woche

·       Welchen Gedanken wollen wir vom heutigen Gottesdienst in die kommende Woche mitnehmen?

 

Segen - Segnen bedeutet, einander das Gute zu sagen (lat. benedicere).

Wir sind eingeladen, uns gegenseitig (die Erwachsenen die Kinder und umgekehrt und untereinander) zu segnen.

Wir können das so tun, indem wir dem/der anderen sanft die Hand auf den Kopf legen und etwas Gutes von Gott sagen, z.B.

„Gott hat dich lieb.“ „Gott freut sich an dir.“ „Gott segne dich und schenke dir Menschen, die zu dir halten.“

 

Oder:

Eine/r:                    Wir wollen Gott um seinen Segen bitten:

Gott, schenke uns deinen Segen und behüte uns und alle,

die wir lieben.

Gib uns deinen Frieden.

So segne und behüte uns Gott, der Vater,

der Sohn und der Heilige Geist. +

Alle:             Amen.

 

Schlusslied Liedvorschläge zur Auswahl:

 

Wo ich gehe, bist du da (Detlev Jöcker)

Vom Anfang bis zum Ende (Daniel Kallauch)

Gott, dein guter Segen (Detlev Jöcker)

Bewahre uns Gott, behüte uns Gott (Gotteslob 453)

Komm, Herr, segne uns (Gotteslob 451,1-3)

 

Impuls für die Woche: „Dankbarkeit einüben“

 

Wir stellen ein Körbchen, eine schöne Schale oder ein großes Einmachglas auf und legen dort die Woche über Zettel hinein, auf die wir Stichworte schreiben, wofür wir dankbar sind, große und kleine Highlights des Tages …

Das können wir uns nächsten Sonntag anschauen und in das Dankgebet einfließen lassen.

 

Bild zum Sonntagsevangelium anmalen